Multiplex-PCRs zur Infektionsdiagnostik
Eine schnelle und breite Erregerdiagnostik kann zu einer Reduktion des Antibiotikaeinsatzes führen und unnötige Therapien vermeiden. Mit diesem Hintergrund wurden zum 1. Juli 2022 neue Abrechnungsmöglichkeiten im EBM (Kassenleistung) geschaffen und bestehende angepasst. Damit können nun erstmals respiratorische (RI), urogenitale/sexuell übertragbare (STI) und auch gastrointestinale Infektionskrankheiten (GI) mit Hilfe von Multiplex-PCRs untersucht und abgerechnet werden. Technisch werden dabei viele Erreger-PCRs in einem Reaktionsansatz gemessen; eine Einzelbestimmung ist nicht möglich. Die Ergebnisse liegen schneller vor als bei der Kultur, so dass Sie Ihre Therapieentscheidung oft vom Ergebnis der Untersuchung abhängig machen können. Zusätzlich belastet die Anforderung dieser Multiplex-PCRs nicht Ihr Laborbudget, wenn die Ausnahmekennziffer 32006 angeben wird.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte den nachfolgenden PDF-Dateien (bitte auf ein Bild klicken):